Blogbeiträge zu verschiedenen Themen

 

Die Freiheit steht am Anfang von allem 

 

Wir tun soooo vieles, um FREI zu sein … frei zu werden. 

Dabei sind wir in der Handlung, passen dieses und jenes ein wenig an. Optimieren in der Beziehung, in der Arbeit, mit den Kindern. 
Wir lesen Bücher, besuchen Seminare, holen uns Rat bei Freunden oder Experten. 

Alles hat zum Ziel, das, was uns im Leben beschwerlich erscheint, zu erleichtern. Wir arbeiten hart daran, zu erkennen, was uns unsere Lebensenergie raubt und wie wir das verändern oder loslassen können. 

All das ist Arbeit und hält uns in einer Spirale aus Anstrengung und Frustration gefangen. 

Wir erkennen, wo wir es uns in einer Komfortzone eingerichtet haben. Wir spüren aber, dass sie langsam unbequem wird und erweitern schrittweise den Rahmen dieser Zone. Das machen wir, indem wir neue Entscheidungen treffen und Handlungen setzen, die im Außen eine Veränderung bewirken. 

Unsere Komfortzone wird dadurch ein wenig größer …. es fühlt sich eine Zeitlang wieder gut an … bleibt aber nichtsdestotrotz eine Komfortzone. Eine Zone, in der wir uns bewegen, die uns aber nach wie vor nicht entspricht, gefangen hält in unserer kleinen Welt der VOR-stellung, wie Leben zu sein hat. 

 

Die FREIHEIT ist etwas vollkommen anderes. 

Sie steht am Anfang von allem. 
Dazu braucht es jedoch eine riesige Portion Mut und Urvertrauen. 

Mit jedem Erkennen unserer eigenen Muster erweitern wir unser Bewusstsein Schritt für Schritt. Wachsen hinein in diese neue Weite. 

Und ... wir sind alle auf dem gleichen Weg ... nämlich zu uns selbst🌹😊

Text u. Bild: alexandra pötz 

 

Erkenne dich selbst! 

Wir haben einst ein Selbstbild von uns erschaffen aufgrund unserer Konditionierungen, unsere Erziehung, aufgrund unserer Einbettung in eine Gemeinschaft, in eine Kultur. 

Und dieses Selbstbild nehmen wir als gegeben. Wir glauben, wir sind das. 

Wir haben eine Vorstellung von uns, die in sich rund ist. Vielleicht gefällt sie uns oder auch nicht. Aber wir nehmen sie als gegeben und hinterfragen sie gewöhnlich nicht. Sie steht VOR der Wirklichkeit und hinter diesem Selbstbild (Trugbild) bist DU. 

Und das, was du wirklich bist, wird kein Bild in dir erzeugen. Kann es gar nicht, denn es hat kein Bild. Das reine SEIN lässt sich nicht in ein Bild pressen. 

Ja, und vielleicht magst du jetzt mal nur so zum Spaß hergehen und dein Selbstbild anschauen. Dieses Selbstbild, dass du dir erschaffen hast (nimm dir Zeit dafür). Von dem du glaubst oder überzeugt bist, es zu sein. Wer bist du da? Was macht dich aus? Wie definierst du dich? 

Lasse mal alles, was du als gegeben nimmst, sich auflösen, und dann schau was da übrig bleibt hinter dieser Fassade, die du glaubst zu sein. 

Was bleibt da übrig? 

 

Es geht jetzt darum, die Illusion dieses selbst konstruierten Bildes zu erkennen. Zu erkennen, wie ich mir mein Leben selbst erschaffen habe. Hier dann voll präsent zu sein und von diesem Ort aus in mein Leben zu schauen. Drauf zu schauen, auf diese Illusion, auf dieses Konstrukt, dessen Aufrechterhaltung sehr viel meiner Energie bindet. 

Wenn diese Energie wieder frei wird, steht sie dir für das Lebe und deine Seelenaufgabe zur Verfügung. Wenn du in deiner vollen Präsenz bist, vollkommen authentisch, erkennst du das an einem Gefühl von Leichtigkeit, Freude und einer alles verändernden inneren Freiheit und Gelassenheit. 

All deine inneren Konstrukte beginnen sich aufzulösen, der Körper wird leicht. Du bewohnst ihn, bist in ihm zuhause, liebst ihn und er freut sich. 
Der Körper freut sich über die Wegnahme dieser Last. 

 

Nur ganz so leicht ist es nicht. Das EGO merkt sehr schnell, dass du dich auf den Weg machst, zu schauen und zu erkennen. Diese Absicht bringt es sofort auf den Plan. Es kommt hervor in seiner ganzen Größe. Es bläst sich sogar auf und wird noch größer, noch intensiver. Sammelt alle Argumente … keine neuen Argumente, sondern solche, die du schon kennst, die du dir schon tausendmal gesagt hast, die dir sehr vertraut sind. 
Auch diese Argumente hast du dir einmal zurechtgelegt … und nie mehr hinterfragt.  

Da kommt das ganze Bekannte hervor, und du beginnst vielleicht, es wieder zu glauben, fällst noch mal darauf herein.
Aber nein! Stopp! Du kannst jetzt „Stopp“ sagen. 

All das, was dir dein Verstand da präsentiert, kommt aus diesem konstruierten Dasein und es hat eine riesige Angst, zu sterben. 

Dieses Ego, das dich glauben lassen möchte, es sei dein Leben. Aber nein, es ist ein Teil, den du hervorgebracht hast, den du erschaffen hast zu einer Zeit, in der du es noch nicht besser wusstest, und auch nicht anders konntest.
Diese Zeit ist jetzt vorbei! Jetzt kommt eine neue Zeit, und du schaffst dir ein neues Leben.
Dein wahres Leben. 

Die Illusion beginnt zu sterben. 

Das Ego beginnt zu sterben. 

Was übrig bleibt, ist deine reine Präsenz und der funktionale Verstand. Der Verstand, den wir brauchen, wenn wir ihn für die alltäglichen organisatorischen Dinge benutzen. Der hilfreich ist, in diesen oder anderen Situationen … und DU bist jetzt da. 

 

Achte darauf, wenn du dich auf deine Forschungsreise begibst, wo sofort Widerstand auftaucht. Wo der Verstand sofort aufspringt und Argumente bringt. Denn dort, wo der Widerstand auftaucht, dort gilt es NOCH genauer hinzuschauen. Alles, was das Ego bringt, klingt so vertraut und die Versuchung ist groß, ihm zu glauben, sich wieder in die gleiche Schleife zu setzen. 

Aber die Zeit der immer gleichen Schleife ist vorbei. Es geht darum, neu zu schauen … von einem anderen inneren Ort aus. Neue Wege zu gehen, um sich selbst neu kennenzulernen. Und alles zu hinterfragen, was Gewohnheit ist, alles zu hinterfragen, was vertraut scheint. Es ist kein Spaziergang! Der Weg zu sich selbst ist anstrengend, weil du dich außerhalb deiner Komfortzone zu bewegen beginnst. 

Es ist wie auf stürmischer See. Doch der Weg führt in die Freiheit. Nicht die im Außen, nein die Freiheit beginnt bei dir, IN dir. Dort allein kann Veränderung passieren und alles im Außen verändert sich dann wie von selbst mit. Vielleicht nicht im Sinne deines Egos und deiner Vorstellung, aber im Sinne des großen Ganzen. IMMER! 

 

Reines SEIN, reine Energie, reine Liebe. 

Nun von hier aus ins Leben zu gehen, verändert alles! Wenn du einmal losgegangen bist und dabei bist loszulassen, was du glaubst, dass dich ausmacht, wenn du dabei bist, dann kannst du dein altes Leben nicht mehr leben. Zumindest nicht in der Form, wie es bis jetzt war. Und es mag sogar sein, dass sich im Außen damit gar nichts ändert. 

Für das Außen scheint alles noch gleich zu sein, aber du im Inneren bist vollkommen verändert … NEU geboren.

29. Oktober 2024, alexandra pötz©

Heute schreib ich aus einem tiefen Bedürfnis heraus, etwas klarzustellen.


Und die folgenden Gedanken beziehen sich nicht auf die Menschen, die gerade in einer aktuellen Krise sind, und Hilfe suchen, sondern auf diejenigen, die ihre Krise hegen und pflegen und immer wieder in der gleichen Spirale versinken.

In letzter Zeit mehrt sich die Anzahl der hilfesuchenden Menschen. Sie suchen Hilfe bei mir und auch bei anderen. 

Diese Menschen kommen und möchten Unterstützung. Sie möchten, dass ich ihnen das, was sie stört oder einschränkt, wegmache. Sie können oder wollen es nicht selbst tun!

Ich kann ihnen jedoch gar nichts wegmachen. Keinen Schmerz, keine Traurigkeit, keine Wut, …. gar nichts. Denn all das hat seinen Sinn, solange im Bewusstsein des Betroffenen nicht die erlösende Erkenntnis einkehrt.

Wenn diese Menschen dann erkennen, dass meine Unterstützung lediglich darin besteht, die Umstände klar zu sehen, kommen immer wieder verzweifelte Aussagen wie:

„Ja, aber es ist nicht so leicht“ oder 

„Ja, eh …. aber wie soll ich das machen“ oder 

„Ja, aber da ist noch dieser verletzte Anteil in mir …“

Solche oder ähnliche Aussagen halten diesen Menschen in seinem Drama fest. 

Dieses „aber“ in all diesen Aussagen bedeutet: „Ja, aber ich will die Verantwortung dafür nicht übernehmen! Ich will, dass du das für mich machst!“

 

Und jetzt an alle, die da tief im Opferbewusstsein „verankert“ sind:

Ja, verdammt … es ist nicht leicht. Und ja, verdammt … da gibt es diese verletzten Anteile, die du nie loswerden wirst. Und ja, verdammt … es gibt da draußen niemanden, der dich heilen kann!!!

Du bist auf der Suche nach jemanden, der dir das abnimmt. Und im tiefsten Inneren magst du es gar nicht hergeben, nein, du möchtest es behalten. Denn du hast davon auch einen Gewinn … du bekommst Aufmerksamkeit, Rückzugsmöglichkeit, kannst lästige „Pflichten“ liegenlassen, bekommst Fürsorge, oder was auch immer du dich sonst nicht leben traust.

Solange du an dieser Einstellung festhältst und diese ausweglosen Sätze (Ausreden?) mantraartig dir selbst und allen anderen immer wieder sagst, ja, solange wird sich gar nichts ändern. So lange bleibst du in deiner Schleife hängen. Und es ist deine Entscheidung. Du wirst nur irgendwann niemanden mehr finden, der das hören mag.

Es ist DEIN verdammter Job, zu erkennen … und es dann mal gut sein zu lassen. Nichts wird weggehen. Alles ist da … das Einzige, was sich ändern wird, ist deine Sicht auf die Umstände.

 

Erst wenn du aufhörst, alles zu beurteilen und in eine Schublade zu stecken, wird dein Geist neutral auf die Umstände schauen können.

Es ist also nicht die Frage, was dir geschehen ist, sondern durch welche Brille du schaust. 


Alles Liebe, alexandra


22. August 2024, alexandra pötz©

Die Zeit als DAS Machtinstrument, um den Menschen klein zu halten

Ich war im meditativen Zustand in dem Raum, der ewiglich ist. Weit und klar. Zeitlos. Frei.

Im Raum des All-Eins-Seins. 

Im Raum ohne Beschränkungen.

Im Raum der unendlichen Möglichkeiten.

Im Raum des ewigen Seins.

Im Raum ohne Zeit… im „zeitlosen Raum“

 

Dort ist mir bewusst geworden, dass und wie wir selbst die Zeit erschaffen. Immer und immer wieder.

Und in jedem Moment, in dem wir Zeit erschaffen, sind wir außerhalb von uns. Sind Gefangene der Zeit.

 

Wie machen wir das?

Ganz einfach, in dem wir uns Geschichten erzählen. Geschichten davon, was gestern oder vor 28 Jahren war, und Geschichten darüber, was morgen sein könnte.

All diese Geschichten halten uns in der Zeit gefangen und katapultieren uns aus dem jetzigen Moment … und wir merken das oft gar nicht.

 

Unser ganzer Verstand ist in der Zeit verortet. Er ist es, der die Geschichten produziert … davon lebt er. Und erst der Verstand erzeugt aus dem Moment eines Schmerzes Leiden. 

Wie macht er das?

Er schnappt sich den Schmerz und baut drumherum eine Geschichte, die er sich dann selbst oder auch den lieben Menschen in seinem Umfeld erzählt. Ohne diese Geschichte ist der Schmerz im Moment … erst die Geschichte erzeugt daraus das Leiden, das sich hinzieht.

Ohne Zeit kein Leiden!

 

Die Zeit wurde erst erschaffen. Sie war nicht schon immer. Sie wurde von Kräften erschaffen, die davon profitieren, den Menschen in seiner Beschränkung und als Sklave klein zu halten. 

Löst sich die Zeit auf, löst sich jegliche Beschränkung auf.

 

Der Schlüssel ist, aus dem „zeitlosen Raum“ in die Zeit zu blicken.

Damit ist die Zeit nicht weg, aber der Ort, von dem aus wir schauen, ist neutral …. emotionslos.

 

Und alles, was wir dann sehen (die Menschen, das Auto, die Schafe beim Nachbarn, …) tritt auf dieser Bildfläche in Erscheinung. Ist einfach da, ohne besondere Bedeutung.

 

IN der Zeit ist Entwicklung Arbeit, ist Heilung Arbeit … aber im „zeitlosen Raum“ IST schon alles. Dort stellt sich keine Frage.

 

Was wäre, wenn wir die Idee, dass Heilung Zeit braucht, verlassen und in den „zeitlosen Raum“ wechseln. 

Denn im „zeitlosen Raum“ ist alles heil. 

Was wäre, wenn wir aus der Zeit einfach aussteigen und in diese Ebene wechseln würden.
Es könnten Wunder geschehen.

 

Wenn sich die Zeit auflöst, löst sich ALLES auf … und übrig bleibt das reine SEIN.

08. August 2024, alexandra pötz© 

Der Mensch und das Land, das er glaubt zu besitzen;)

Das alte Glaubensmuster besagt, dass der, der am Papier steht, Besitzer des Landes ist. Aber das stimmt nicht. Der, der sich mit Freude auf der Erde bewegt, mit Liebe und Dankbarkeit im Herzen, dem erlaubt das Land, mit ihm zu resonieren. 

Im tiefen, ursprünglichen Einklang braucht es keinen Besitz. Es braucht nur Austausch. So wie die Erde für uns da ist, sind wir für sie da. Für dieses wunderbare WESEN GAIA, dass uns liebevoll aufgenommen hat und uns Lebensraum schenkt, uns liebt und versorgt. 

Im ursprünglichen Einklang braucht es keinen Besitz. 

„Besitz“ ist etwas, das viel später geschaffen wurde, um ein Gefühl der Trennung zu erzeugen. Hier trennt sich der Mensch vom Land und erhebt sich auf ein Podest. 

Wir dürfen uns wieder an unser ursprüngliches Sein erINNERN. Es ist WESENtlich, den liebevollen und achtsamen Kontakt mit Mutter Erde wieder herzustellen, sie wahrzunehmen und zu spüren. Diesen wunderbaren Energiefluss zwischen ihr und uns wieder zu erfahren. 

DAS ist  FREIE ENERGIE! 

Und in dieser Verbindung kann dann dieses Gefühl des Zuhauseseins und des Geborgenseins in uns wieder entstehen.

*erINNERN: verinnerlichen, wieder nach innen holen

*WESENtlich: dem Wesen des Menschseins entsprechen 

05. Juni 2024, alexandra pötz© 

Der Verstand als Hemmschuh auf dem Weg zu dir selbst

Dein Verstand ist unglaublich gut trainiert und präzise und dein Wissen über die inneren Vorgänge ist sicher auch riesig. Das ist einerseits gut und andererseits dein Hemmschuh auf dem Weg zu dir selbst … aber das weißt du alles.

Und solange du mit deinem Verstand identifiziert bist, hat der Teil in dir, der zu sich selbst finden möchte, keine Chance … und ich sage es nochmal klar: DIESER TEIL HAT KEINE CHANCE! 

… weil es vorher noch einen wichtigen Schritt braucht.

Du hast jetzt 2 Möglichkeiten, die beide in DEINER Verantwortung liegen.

1.      Du bleibst in deiner gewohnten Strategie hängen und nichts wird sich ändern, oder

2.      Du triffst die alles verändernde Entscheidung, deinem genialen Verstand immer wieder die Aufmerksamkeit BEWUSST zu entziehen.

Dazu darf dir immer wieder auffallen, wann du dir Erklärungen gibst und Argumente hast … der Verstand hat immer Argumente. Damit macht er alles kompliziert fühlt sich dabei sehr wohl und wichtig … es ist seine Überlebensstrategie. Und du gibst ihm in all diesen Zeiten, in denen er sooo präsent ist, die ganze Macht und bist selbst gar nicht da. Das kann bequem sein, führt aber nicht weiter. 

Alles, was kompliziert und aufwändig erscheint, kommt aus dem Verstand … in Wahrheit ist alles sehr einfach …. aber nicht immer leicht;)

Das kannst du ändern mit einer vollkommen einfachen Übung:

Wenn du wieder mal bemerkst, dass dein Verstand hochaktiv ist (indem er spricht und jemandem alles erklärt, oder auch leise in dir), dann ENTZIEHE ihm mehrmals täglich DIE AUFMERKSAMKEIT und LENKE ALLE AUFMERKSAMKEIT AUF DIE ATMUNG.

Das ist etwas, was nicht von allein geht … das musst du bewusst MACHEN.

Diese Übung klingt sehr schlicht und einfach, hat aber die riesige Kraft, dich immer wieder Momente lang zu DIR zurückzuholen. Und das ist der Schlüssel zu dir selbst. 

Es ist der Anfang, um eine stabile Basis in dir zu schaffen und das VERTRAUEN IN DIE STILLE UND DIE LEERE aufzubauen. Und all das ist schon in dir, das weißt du. Du brauchst nur die Türen zu öffnen und darauf zu vertrauen.

Aus dieser Tiefe wirst du dich dann ganz kennen lernen und deinen Weg klar sehen.
Und dein Verstand ist dir Diener:).


11. Mai 2024, alexandra pötz©

Retraumatisierung?

Ich wurde gefragt, ob es durch das Öffnen des Raumes, in dem der alte Schmerz und die Verlassenheitsgefühle „ruhen“, nicht zur Retraumatisierung kommen wird.

Eine Retraumatisierung kann dann erfolgen, wenn du DICH während des Prozesses des tiefen Fühlens verlierst. Wenn du selbst nicht mehr da bist, in den Schmerz eintauchst und dich damit identifizierst. 

Das passiert sogar recht häufig, weil wir nie gelernt haben, wie wir MIT unseren Themen sein können. Wir denken, wir SIND unsere Themen. Dabei ist dann der Teil in dir, der der Beobachter ist, verschwunden und du bist ausgeliefert.

Wenn du aber DA bleibst, in voller Präsenz und dem Schmerz Raum geben kannst, ihn wahrnimmst, wie es sich JETZT genau im Körper anfühlt und was es mit dir macht, dann verändert sich die Energie und es kann Heilung geschehen. Du bleibst liebevoller Beobachter deines inneren Geschehens und begrüßt alles, was sich zeigt in annehmender Weise.

Es ist sehr hilfreich, wenn man beginnt, mit den eigenen Tiefen in Kontakt zu gehen, dies in sicherer Umgebung und mit Begleitung zu machen. Wenn da jemand ist, der den Raum halten kann und dich zurückholt und stabilisiert, wenn du beginnst, dich zu verlieren …. ja, dann kann Heilung geschehen.
Manchmal lohnt es sich, ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen.

01. März 2024, alexandra pötz©

DU BIST….

Du musst nichts mehr werden,

du bist schon alles... bist schon komplett.

Alles ist bereits IN DIR!

Aber du darfst erkennen,

was du NICHT bist.

All das, was du in diesem (oder anderen) Leben

von außen erhalten und angenommen hast …

und wovon du jetzt denkst,

dass du das bist…

Das darfst du erkennen

und loslassen.

Alles, was du nicht bist, 

lasse jetzt ziehen.

Und dann bleibt etwas sehr wertvolles übrig,

deine reine Essenz …DU

… und dann beginnt Dein Leben nochmals neu.


22. Jänner 2024, alexandra pötz© 

Gedanken zum Thema Alte/Neue Welt

Manchmal frage ich mich, ob es klug ist, diesen an die Wand fahrenden Zug aufhalten zu wollen! Sprich: das alte System retten zu wollen. Oder ist es vielleicht besser, einfach zuzusehen, abzuwarten und dann da zu sein, wenn Platz für das NEUE ist? Und die Zeit JETZT nutzen, um mehr und mehr mit sich in Einklang zu kommen.

Am Alten festzuhalten, egal in welcher Form (materiell, geistig, …) gibt dem Alten Kraft und Raum. Und wir wissen mittlerweile alle, dass das überholt ist und dem MenschSEIN nicht dient. Die alten Strukturen sind verkrustet und starr – sie beginnen aufzubrechen. Und das ist NOTwendig, um wieder in ein menschenwürdiges Dasein zurück zu finden.

Also lasst uns schauen in welchen Bereichen wir noch festhalten. Es ist JETZT die Zeit, alles zu überdenken und mit Deiner Seele in Einklang zu bringen. Alles, was nicht deiner inneren Wahrheit entspricht, wird sich zeigen. Vielleicht gelingt es Dir, diesen Erkenntnissen mit kindlicher Neugierde zu begegnen … um dann für Dich aus Deiner inneren Kraft und Klarheit die NOTwendigen Veränderungen einzuleiten.

Du kannst dabei nur gewinnen, nämlich DICH mit Deinem Wahren Wesen und Ausdruck … auch wenn Du im Außen (scheinbar) etwas verlierst. Du kannst nur verlieren, was ohnehin nicht zu dir gehört. Es wird sich vieles (alles?) verändern und Du wirst DIR näherkommen. Diese Prozesse sind möglicherweise durchaus schmerzvoll, doch Du wirst daraus gestärkt und im Einklang mit Deiner inneren Wahrheit hervorgehen.

Also nur Mut! Sei Schöpfer Deines wunderbaren Lebens!

Text: alexandra pötz© 

Wer kann mich heilen?

Der folgende Text ist im Jänner 2023 als Brief an einen lieben Bekannten entstanden.

Liebe Seele,

es gibt keinen Guru, der dich heilen kann. Nie! Nie kann Heilung von außen kommen. 
Und die Aussage „man muss nur sein Leben ändern“ ist zwar richtig und aber auch falsch. Denn damit wird die Möglichkeit impliziert, dass du das „machen“ kannst, wenn du nur genug willst. Doch so ist es nicht.

Es gibt aber Menschen, die durch das, was sie sagen oder durch das, was sie SIND in dir einen Impuls auslösen, der dann eine innere Veränderung in Gang setzt.

HEIL SEIN bedeutet GANZ SEIN … mit ALLEM, was IN DIR ist. Das heißt, auch mit den Anteilen in dir in Kontakt zu kommen, die du viele Jahre lang geschützt und nicht gezeigt hast … und von denen du vielleicht gar nicht mehr weißt, dass sie in dir sind.  Um diese schmerzvollen Anteile in dir zu schützen, hast du wunderbare Wächter erschaffen. Diese treten sofort hervor, wenn jemand in die Nähe deiner schmerzvollen Anteile kommt. Diese Wächter sind die Abwehrstrategien, wie z. B. der „Innere Verteidiger“, der sich sofort in Abwehr geht und nach außen schießt. Oder der „innere Kritiker“, der sich zurückzieht und den Ärger dann in Form von Selbstverurteilung nach innen richtet.

Was auch immer deine Strategien sind, sie halten dich vom LEBEN ab.

Also was tun? 


Die Lösung liegt nicht darin, eine Strategie zu machen und diese dann konsequent zu verfolgen. So funktioniert das Leben nicht.

Du kannst aber eine Entscheidung treffen!
Die lebensverändernde Entscheidung: nämlich dich nach INNEN zu wenden und mit kindlicher Neugierde dem zu begegnen, was du dort finden und wahrnehmen kannst. Und alles, was dir da begegnet, möchte von DIR in Liebe gesehen und angenommen sein.
Nichts, davon kann dich vernichten ;). 

All das BIST DU … all das macht dich aus und macht dich ganz. 
Nochmal: HEIL SEIN bedeutet GANZ SEIN


Und dieses mit sich in Kontakt kommen ist DIE Lebensaufgabe! Es ist ein Prozess! 
Dieses DICH ganz finden und kennenlernen wird und darf dauern…. dein Leben lang.

Das ist es, worum es geht. Und niemand kann dir versprechen, dass du dadurch deine körperlichen Symptome wieder los wirst. Denn darum geht es nicht!!! 

Es geht ausschließlich darum, diese EINE ENTSCHEIDUNG zu treffen und sich auf den Weg zu machen, denn die Seele möchte Entwicklung. Und dein Leben wird sich damit verändern und dein Körper wird damit in eine andere Kraft kommen … aber das sind dann einfach die Nebenerscheinungen. 

Es geht in dieser sehr speziellen Zeit darum, dich ohne Angst dem Leben hinzugeben, anzunehmen, was JETZT da ist und bei dir zu sein. Zu spüren, wahrzunehmen, dich selbst zu erforschen.
Es gibt nichts Spannenderes, als das:))!!!

Und vergiss nicht, alles, was dir das Leben reinspielt, dient dazu, dich deiner Seele näher zu bringen. 

Wenn du dich auf dieses Wagnis einlässt – dich voller Hingabe auf das LEBEN einlässt – wirst du staunen, was sich alles verändern kann.
Du wirst in dir eine Größe und Stabilität finden, die vollkommen echt ist, und du wirst ein starkes Herz voller Liebe und Lebensfreude in dir finden.
Also, es ist es wert!

 

So, liebe Seele. 
Lass es wirken und nimm für dich daraus mit, was sich stimmig anfühlt. 
Ich wünsche dir viel Mut und eine riesige Portion Vertrauen in das Leben. 
Stell die alten Konzepte einmal auf den Prüfstand, und schau, was davon nicht mehr zu dir gehört. Dadurch schaffst du Raum für Neues … Wir haben oft so viele Überzeugungen und Glaubenssätze einfach aus Gewohnheit noch mit und stehen uns damit selber auf den Zehen. 


Alles Liebe, alexandra
 

Text: Jän. 2023 alexandra pötz© 

Wie merke ich, ob ich gerade mit einem EGO-Anteil identifiziert bin?

Oft werde ich gefragt, wie ich erkennen kann, ob ich in der Beobachterrolle bin oder ob ich vielleicht 

doch gerade mit einem EGO-Anteil identifiziert bin.

 

Das ist ganz einfach:

Der Beobachter nimmt wahr… und im Kopf bilden sich keine Geschichten oder Argumente zu der Situation.

Der Beobachter ist MIT der Situation und fühlt sich innerlich frei. 

In diesem Zustand ist es immer möglich, klar zu denken und stimmige Handlungen zu setzen.

 

Der identifizierte Egoanteil (innerer Kritiker, innerer Rebell/Verteidiger) argumentiert, warum er ein Recht hat diese oder jene Einstellung zu haben oder findet Gründe, die seinen z. B. Ärger rechtfertigen.

 

 

Eine Situation als Beispiel:

Angenommen, du bist verabredet. Dein Partner verspätet sich um 20 Minuten ohne sich bei dir zu melden.

 

1.    Möglichkeit: Du bist mit deinen Inneren Anteilen identifiziert

du wartest … nach 5 Minuten wirst du schon ein wenig ungeduldig, siehst immer wieder auf die Uhr. In den nächsten Minuten spürst du einen leisen Ärger aufsteigen; dein Kopf beginnt, Geschichten zu produzieren von „Es könnte ja was passiert sein“ bis hin zu „Er ist wieder zu spät! Typisch! Wie immer … alles andere ist wichtiger als ich. Er hat mich wahrscheinlich vergessen. Usw…“ Du gehst in die Projektion, spürst deine eigene Verletztheit nicht.

Wenn dein Partner dann nach 20 Minuten auftaucht, bist du schon so mit deinen inneren verletzten Anteilen identifiziert, dass du ihn nur noch ärgerlich anschnauzen kannst… und die Stimmung ist für diesen Abend kaum mehr zu retten. Dein innerer Verteidiger kommt zum Vorschein doch deine Projektionen auf den Partner sind für dich nicht erkennbar. Du glaubst, im Recht zu sein, wenn du ihm Vorwürfe machst. 

Das ändert sich auch nicht, wenn dir dein Partner erklärt, dass er im Stau gestanden hat und sein Telefon zuhause liegt.

 

2.    Möglichkeit: Du bist in der Beobachterrolle

Du wartest … nach 5 Minuten nimmst du wahr, dass in dir ein Gefühl von Ungeduld Raum nimmt. Einige Minuten später spürst du diesen leisen Ärger in dir. Du spürst tief in dich hinein zu diesem Gefühl, nimmst diesen Ärger wahr und spürst, was dahinter zum Vorschein kommt... das Gefühl, wertlos zu sein macht sich in dir breit und du erkennst es. Du kennst es aus deiner Kindheit, es begegnet dir immer wieder durch Menschen, die diese Urwunde antriggern.

Du kannst deinen tiefen Verlassenheitsschmerz spüren … du hast ja Zeit, während du wartest. Und du schenkst deinem Schmerz deine liebevolle Aufmerksamkeit und nimmst dein inneres Kind in den Arm… bis es sich sicher und geborgen fühlt. Du bist mir DIR in Kontakt.

Nach 20 Minuten kommt dein Partner und erklärt dir, dass er im Stau gestanden hat und sein Telefon zuhause liegt. Es tut ihm leid und er bittet dich um Entschuldigung für seine Verspätung.

Und du kannst ihm in aller Ruhe von deinem inneren Prozess erzählen. Vielleicht nimmt er dich dann in den Arm und dankt dir für deine Offenheit und Ehrlichkeit. Verbindung ist spürbar.

 

 

3.    Möglichkeit: Du bist im höheren Bewusstsein

Du wartest … du empfindest es aber nicht als „Warten“, sondern bist in dieser Zeit bei dir. Du bist mit dir und deinem höheren Bewusstsein in Verbindung. Du spürst nach, ob deinem Partner etwas passiert ist. Deine Intuition lässt dich ruhig bleiben. Du bist im Vertrauen und hast Zeit, in dir zu sein. Zeit, die für dich sehr wertvoll ist. Deine Seele weiß über die höhere Ordnung und du vertraust deinem Inneren Wissen.

 

Nach 20 Minuten kommt dein Partner und erklärt dir, dass er im Stau gestanden hat und sein Telefon zuhause liegt. Es tut ihm leid und er bittet dich um Entschuldigung für seine Verspätung.

Du freust dich, dass er da ist und ihr geht gemeinsam weiter.

 

 

Zusammenfassung:

IDENTIFIKATION erkennst du immer durch

·       innere Aufregung 

·       der Verstand beginnt, Geschichten zu machen

·       und sucht Argumente

Die BEOBACHTERROLLE erkennst du immer durch

·       ein Gefühl von innerer Ruhe

·       reines Wahrnehmen von dem, was in dir ist, ohne das Wahrgenommene mit Geschichten zu umspinnen

·       innerer Friede

 Text: Dez. 2020 alexandra pötz©